Wetterkapriolen...

Bisher wurden wir in diesem Jahr von Sonne verwöhnt, dies änderte sich schlagartig im März.

Am 1. März haben wir den Mietwagen bei Sonne nach Barcelona zurückgebracht und dann änderte sich das Wetter…es wurde sehr wechselhaft…bewölkt, Regen und auch kälter.

Am 07. März ging es in der Varadero in Sant Carles de la Rapita aus dem Wasser….Pressure Washing, neues Antifouling (Seajet 033) und montieren der beiden 3 Flügel Faltpropeller (Gori und Flexofold) und grobes Polishing der Rümpfe.

Am Donnerstag den 10.März ging es dann wieder zurück ins Wasser. In den 4 Tagen hatten wir auch Glück, es gab nur an einem Nachmittag einen starken Regenschauer, sonst konnten wir gut draußen arbeiten.

Wir sind dann wieder zurück in die Marina und haben auch noch vollgetankt….Diesel 1,63€ (in D kostete der Diesel schon um die 2,30€). Im März 2020 hatten wir in Cartagena 0,99€ bezahlt (der erste Corona Lockdown).

Geplant war möglichst schnell nach Mallorca zu segeln, um möglichst schnell die Abänderung beim Segelmacher in Palma zu bewerkstelligen, um dann wieder komplett autark zu sein.

Leider machte uns das Wetter hier einen Strich durch die Rechnung…kein Zeitfenster für die Überfahrt und das trübe Wetter hob auch nicht die Stimmung und Arbeiten am Boot draußen waren schwierig.

Der erste schöne Tag war dann der 27. März….Bootputzen vom Sahara Staub war angesagt und am 28. März segelten wir dann, jedoch auch mit Motor, da nur die Genua montiert war nach Santa Ponsa (Mallorca). Hier ankerten wir kurz vor Sonnenaufgang. Die Überfahrt war zwar bis auf 1 h immer auch mit Motor, jedoch ruhig und entspannt. Ein Freund von uns fuhr uns dann gegen Mittag mit dem Großsegel zu One Sails Palma und die Änderung wird schnellstmöglich gemacht.

Das Barometer sank von 1023 (28.03. morgens) auf 998 (29.03. abends) und es kündigen sich weitere Tiefs an mit Regen, Sturm und kälteren Temperaturen. Wir beschließen daher die nächsten Tage in einen Hafen zu gehen….das wollen aber mal wieder alle:(….in Palma gibt es nirgends Platz.

So entscheiden wir uns für den Club de Vela in Andraitx, wo wir auch letztes Jahr im Oktober ein paar Tage gelegen haben.

Also schnell mittags (29.3.) den Anker hoch, natürlich kam genau da eine Wetterfront mit Wind bis zu 26kn und viel Saharastaub mit leichtem Regen. Nur unter Genua teilweise mit 8kn erreichten wir dann um 17:00 Port Andraitx und säuberten erst mal unser in Rapita schön geputztes Boot vom braunen Schlamm.

Wir sind froh jetzt hier zu sein, da die letzten beiden Tage im März auch nur grau und regnerisch sind.

Der April soll die ersten Tage erst mal Sturm bringen, jedoch auch Sonne und die Kälte vom Norden….hoffen wir, dass er insgesamt nicht so „launisch“ wird.

Auf der Werft

Der Kran liftet "Petite Jolie" aus dem Wasser
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...der Muschelkalk am Propeller und am Saildrive...
...sonst sieht das Unterwasserschiff nach 2 Jahren gar nicht so schlecht aus...
...nach der ersten Nacht in der Werft, morgens von der Sonne geweckt...
...der neue Flexofould Propeller...
...und der Gori Propeller...
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...alles fertig...neues Antifouling, Polishing....gleich gehts ins Wasser zurück
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...und los gehts zum Becken...
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....gleich im Wasser...
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Letzte Eindrücke und Feedback zu Sant Carles de la Rapita

Der Ort: sehr fad und eintönig, wenig hübsche Plätze,  kein Charakter, außerhalb der Saison abends kein besonderes Restaurantangebot, 

Das EbroDelta: Reisanbau, Austernfarm, jedoch nicht mit der Schönheit und Wildness der Camargue vergleichbar

Die Marina: man liegt sehr sicher und ruhig, jedoch ist das Wasser sehr schlammig und der Muschelkalkbewuchs an Propellern und Sail Drive ist sehr stark. Die Mitarbeiter im Office sind sehr freundlich, das schöne Schwimmbad haben wir bei dem Wetter nicht genutzt. Das neue Restaurant incl. Personal ist sehr nett, jedoch kann man nicht immer leckere Pizza essen, die anderen Gerichte sind zwar liebevoll zubereitet, jedoch stimmt hier das Preis- Leistungsverhältnis nicht. Getränke sind gut und günstig. 

 Der Reis...
Fischerei und Austern
Wein können die Spanier...Rose fast so gut wie La France...aber auch nur fast...

Boat Job's:

Durch das schlechte Wetter wurden nicht viele Job’s erledigt. Hier die wichtigsten: Einbau des neuen Schwarzwassertanks (der alte aus Edelstahl hatte Korrision – bedingt durch das warme Mittelmeerwasser, ist halt anders als in Schweden) und was Spaß gemacht hat der neue Segelsack für den CodeZero (den alten haben wir vor Korsika bei Wind und einholen des Segels verloren – vom Winde verweht).

Der neue Schwarzwassertank ist eingebaut, incl. dem neuen Aktivkohlefilter zur Entlüftung.

...hier wird der Segelsack genäht...
...und fertig...

Abfahrt Sant Carles de la Rapita und Ankunft Santa Ponsa - Mallorca:

Adios Sant Carles...
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...Sonnenaufgang in Santa Ponsa...
...Saharastaub- Schlamm auf dem Weg nach Port Andratx

Der letzte Tag im März in Port Antratx – Ruhe vor dem Sturm:

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